Eine Pose, auch Schwimmer oder Fliegenfischerbobber genannt, ist ein schwimmendes Gerät, das beim Angeln verwendet wird, um anzuzeigen, wann ein Fisch den Köder genommen hat. Die Pose wird an der Angelschnur befestigt und bleibt auf der Wasseroberfläche, wodurch sie sichtbar ist und Anzeichen für einen Biss liefert. Es gibt verschiedene Arten von Posen, die je nach Angelstil und Zielfischart verwendet werden können.
Merkmale einer Pose:
Schwimmfähigkeit: Posen sind so konzipiert, dass sie auf der Wasseroberfläche schwimmen. Sie bestehen aus Materialien wie Schaumstoff, Kunststoff oder Holz, die genügend Auftrieb bieten, um die Pose über Wasser zu halten.
Antenne: Viele Posen haben eine Antenne oder Spitze, die aus einem leichteren Material besteht und auf dem Wasser gut sichtbar ist. Die Bewegung dieser Antenne gibt an, wenn ein Fisch den Köder genommen hat.
Gewicht: Posen können ein Gewicht oder einen Bleischlitz enthalten, um ihre Stabilität und Eintauchtiefe zu regulieren. Durch Anpassen des Gewichts kann die Pose so eingestellt werden, dass sie genau die gewünschte Menge an Köder und Haken im Wasser hält.
Befestigung: Posen werden normalerweise mithilfe von Stopperknoten oder Gummistoppern an der Angelschnur befestigt. Der Abstand zwischen Pose und Haken kann eingestellt werden, um den Köder in der gewünschten Tiefe anzubieten.
Anwendungen von Posen:
Stillwasserangeln: Posen sind besonders nützlich beim Angeln in stehenden Gewässern wie Seen und Teichen. Sie helfen dabei, den Köder in einer bestimmten Tiefe zu präsentieren.
Fließwasserangeln: In Fließgewässern werden Posen verwendet, um den Köder flussabwärts treiben zu lassen und so natürliche Präsentationen zu simulieren.
Nachtangeln: Leuchtende Posen, die nachts gut sichtbar sind, werden oft verwendet, um das Angeln bei schlechten Lichtverhältnissen zu erleichtern.
Friedfischangeln: Posen sind bei der Friedfischangelei, beispielsweise auf Brassen oder Karpfen, weit verbreitet. Sie helfen dabei, Bisse zu erkennen, wenn der Köder in der Tiefe angeboten wird.
Verschiedene Arten von Posen:
Feststehende Pose: Eine traditionelle Pose mit fester Antenne, die darauf wartet, dass ein Fisch den Köder aufnimmt.
Laufpose: Diese Pose hat eine durchgehende Röhre, die entlang der Angelschnur gleiten kann. Sie ermöglicht es dem Fisch, den Köder mit geringem Widerstand zu nehmen, bevor die Pose sich aufrichtet.
Waggler: Ein spezieller Typ der Laufpose, der dazu neigt, auf und ab zu wackeln, wenn er durch das Wasser gleitet. Waggler-Posen werden häufig beim Matchfischen eingesetzt.
Paternoster- oder Stipp-Pose: Speziell für das Stippangeln entwickelt, wird diese Pose seitlich am Vorfach befestigt.
Die Auswahl der richtigen Pose hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art des Fischens, die Gewässerbedingungen und die Zielfischart.