Das Naturködersystem DAM SALT-X Deadbait System liegt uns in 200g (GLOW MACKEREL) und 300 g (PINK MACKEREL) vor. Es gibt das System noch in der Farbe GREEN MACKEREL, außer der Farbe ergeben sich allerdings keine weiteren Änderungen.
Auf der Verpackung fällt sofort der Schriftzug „Lead Free“ auf, das System ist somit bleifrei. Bei der 200g-Ausführung sind 6X Drillinge in der Hakengröße 3/0 montiert, bei der 300g-Variante sind es 6X Drillinge in der Hakengröße 4/0. Die Drillinge sind in der 6X Variante sehr stabil und das merkt man auch beim Anfassen.
Der hintere Drilling ist mit einem robusten Drehwirbel und Fluor-Carbon versehen. Eine genaue Angabe welche Stärke fehlt leider. Optisch und haptisch sind diese Komponenten aber mehr als ausreichend, wer möchte kann das Fluor-Carbon auch durch starke Sprengringe und/oder Drehwirbel ersetzen. Ich selbst erachte es nicht als notwendig, aber Crimpstellen können ein Risiko darstellen.
Der vordere Drilling ist mit einem Sprengring am Kopf befestigt. Hier würde ich zusätzlich ein Drehwirbel dazwischen machen. Gerade im Drill mit kampfstarken Fischen reduziert dies dies Gefahr des Ausschlitzens.
Bei der Länge der Systeme wird schnell klar: Sie sind zum Einsatz auf Großfisch wie z.B. Heilbutt, Dorsch oder Seelachs ausgelegt.
Aber wie funktioniert das System eigentlich? Ich muss ehrlich gestehen, dass sich dies mir nicht sofort erschlossen hat. Es gibt auf der Verpackung leider kein Demonstrationsbild oder eine Beschreibung der Montage. Wenn man es aber einmal verstanden hat, kommt das typische AHA-Effekt 🙂
Man muss sich dies wie eine Art Gummifischmontage vorstellen, allerdings mit einem Köderfisch. Der Köderfisch wird vom Kopf befreit, dann sieht er von der Form her wie ein Gummifisch aus. Die Spirale am Kopf wird um die Mittelgräte gedreht, so dass der Fischkörper direkt am Gewicht anliegt. Mit Hilfe der Klemme, wird der Köderfisch zusätzlich befestigt. Die Klemme ist beweglich, somit stört sie beim Aufdrehen des Fischkörpers nicht. Zum Schluss wird der Drilling am Stinger mit einer Spitze in den Fischkörper gesteckt – Fertig.
In der Praxis konnte ich dies noch nicht testen, aber das wird nachgeholt und der Bericht hier dementsprechend ergänzt. Ein Vorteil, welcher sich mir sofort erschließt ist, dass durch das Vorbereiten des Köderfisches eine Geruchsspur unter Wasser verbreitet wird. Zumindest mehr als bei einer herkömmlichen Naturködermontage. Dies gibt dem Raubfisch einen zusätzlichen Reiz, was nicht schaden kann.
